verstaubte Lyrik

Deine Worte, wie Kieselsteine schlagen sie in meinen Gewässern ihre Kreise aus. Und wenn ich dann alleine an Ufern sitze (auf Stühlen um viertel nach acht) und du schon längst entschwunden, werfe ich deine Steine selbst in meine Seen – bald unsicher, ob sie nicht zu große Kreise ziehen (was wohl gemerkt nicht an deinen KieselsteinWorten liegt, sondern an meinen Seen). Und dann weiß ich schon nicht mehr, was du sagtest, sondern nur noch, was ich hörte. Wie kann ich dich nicht missverstehen?

 

freiburg // 29. august 2019 // crueso